Schelmtraud’s Bunte Seiten

Scheibenwischer – Schelmtraud’s »Kabarett-Tipp«

Politisches Kabarett – scharfzüngig, uneingeschüchtert und amüsant – das gibt es noch.
Das hat Schelmtraud gerade mal wieder bei einem Fernsehabend mit der Sendung »Scheibenwischer« festgestellt.

Falls es noch jemanden gibt, der sie nicht kennt –
dem sei sie hier kurz vorgestellt:


Der »Scheibenwischer« ist eine deutsche Kabarettsendung, die von der ARD im ersten deutschen Fernsehen ("Das Erste") ausgestrahlt wird. Zum … Ensemble gehören die Kabarettisten Bruno Jonas, Mathias Richling und Richard Rogler.

Produziert wurde die Sendung von 1980 bis in das Jahr 2003 vom Sender Freies Berlin. Seitdem wird das Format vom Rundfunk Berlin-Brandenburg produziert und es findet eine Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk statt. …

Der Scheibenwischer praktiziert eine Annäherung an das Theater, die wegführt von der klassischen, der Standup-Comedy nicht unähnlichen Auftrittsform im deutschen politischen Kabarett.
In ähnlicher Form entstanden im Umfeld der Scheibenwischermitarbeiter Bühnenstücke wie München Leuchtet und Diridari, die in den Münchner Kammerspielen aufgeführt wurden.
Aufgrund der politischen "Stoßrichtung" sorgte der Scheibenwischer – insbesondere unter konservativen Politikern – mehrfach für Ärger und Skandale.
- aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie -

Der Link zu Scheibenwischer - - >

http://www.daserste.de/scheibenwischer/

So viele neue Bücher ... - »Schelmtraud's Bunte Seiten«

"So viele neue Bücher sind erschienen",
murmelte Schelmtraud.
"Und so viel Interessantes dabei.
Das kann ich doch gar nicht alles lesen.

Da weiß ich manchmal
wirklich nicht …"
Ihre Stirn lag in Falten.

"Sogar vom Papst ist eines dabei",
sie seufzte. –

"Das, was ich nicht lese,
ist immer so schön klar!"

Die Affen – Von Wilhelm Busch

Und weil Wilhelm Busch ein Großmeister des schelmischen Humors war - als Krönung noch eins seiner Gedichte:

Die Affen

Der Bauer sprach zu seinem Jungen:
»Heut in der Stadt, da wirst du gaffen.
Wir fahren hin und sehn die Affen.
Es ist gelungen
Und um sich schiefzulachen,
Was die für Streiche machen
Und für Gesichter,
Wie rechte Bösewichter.
Sie krauen sich,
Sie zausen sich,
Sie hauen sich,
Sie lausen sich,
Beschnuppern dies, beknuppern das,
Und keiner gönnt dem andern was,
Und essen tun sie mit der Hand,
Und alles tun sie mit Verstand,
Und jeder stiehlt als wie ein Rabe.
Paß auf, das siehst du heute.« -

»O Vater", rief der Knabe,
»Sind Affen denn auch Leute?« -

Der Vater sprach: »Nun ja,
Nicht ganz, doch so beinah.«

- Wilhelm Busch -

Eine Info über Wilhelm Busch - - > http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Busch
Wilhelm Busch- Seiten - - > http://www.wilhelm-busch-seiten.de/
Eine informative Website - - > http://www.wilhelm-busch.de/
Das W. Busch Museum Hannover - - > http://www.wilhelm-busch-museum.de/
Wilhelm Busch Mühle Ebergötzen - - > http://www.wilhelm-busch-muehle.de/
Schaut auch mal in: http://www.blogigo.de/HorstsWelt
in »Schelmtraud's Bunten Seiten« - und in:
http://www.blogigo.de/gutesleben - in »Narrbert's Place«

Wilhelm Busch - Zum 100sten Todestag (2)

1864 fertigte Wilhelm Busch das Werk Der Heilige Antonius von Padua an - das wegen eines Verbotes erst sechs Jahre später erschien.
Nicht nur in diesem Werk, sondern auch darüber hinaus prangerte er klerikale Bigotterie und amtstheologische Verlogenheit an.
Während dieser Zeit wohnte er in einem evangelischen Pfarrhaus.

1868 zog er nach Frankfurt, wo sein Bruder Otto lebte. Dieser machte ihn mit dem Werk des Philosophen Arthur Schopenhauer bekannt. In Frankfurt lernte er Johanna Keßler kennen, die ihm seitdem eine verständnisvolle Freundin war.

1872 zog Busch wieder zurück nach Wiedensahl, von wo aus er häufig zu Auslandsreisen unter anderem nach Italien und in die Niederlande aufbrach.
Bis 1884 veröffentlichte er einige seiner berühmtesten Geschichten, wie Fipps der Affe oder Die fromme Helene.
1898 zog er in das Pfarrhaus in Mechtshausen am Harz zu seinem Neffen, Pastor Otto Nöldecke. 1908 verstarb er an Herzversagen.

Gegen Ende seines Lebens hatte der Dichter zunehmend das Bedürfnis, sich von der Welt zurückzuziehen. Er neigte, wie es aussieht, zu einer eher schwermütigen Weltsicht auf das große Ganze - hatte jedoch einen sehr liebevollen und warmen Blick auf die Natur und die kleinen Dinge des Lebens.

Hier drei lebensweisheitliche Zitate von ihm,
die Schelmtraud ansprechen:

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir lieben.

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.

Wem zu glauben ist, redlicher Freund, das kann ich dir sagen: Glaube dem Leben; es lehrt besser als Redner und Buch.

- Zitate: Wilhelm Busch -

Wilhelm Busch - »Zum 100sten Todestag« (1)

Wilhelm Busch und seine Geschichten waren ein Teil von Narrbert’s und Schelmtraud’s Kindheit.

Zum 100sten Todestag des Meisterhumoristen -
der wegen seiner satirischen Bildergeschichten in Versen auch als einer der Urväter des Comics gilt - hier etwas aus seinem Lebenslauf :


Wilhelm Busch wurde als erstes von sieben Kindern geboren.
Da es zu Hause sehr eng war, wurde er 1841 mit neun Jahren seinem Onkel Georg Kleine – einem Pfarrer in Ebergötzen (bei Göttingen) – zur Erziehung übergeben.
Erst drei Jahre später sah er seine Eltern wieder.
Buschs Onkel gab ihm Privatunterricht, an dem auch sein Freund Erich Bachmann teilnahm.
Bachmann war der Sohn des ortsansässigen Müllers; ihre Freundschaft hielt ein Leben lang und die Mühle von Bachmanns Vater taucht ebenfalls in der Geschichte von Max und Moritz auf. Auch die Taten von Max und Moritz sind sicherlich von Wilhelm und Erichs realen Lausbubenstreichen inspiriert.

Als Wilhelm 15 war, begann er auf Wunsch des Vaters ein Maschinenbau-Studium, das er jedoch wieder abbrach.
Sein Interesse galt der Malerei, weswegen er auf die Kunst - Akademien in Düsseldorf, Antwerpen und zuletzt in München wechselte.

1854 trat Wilhelm Busch dem Kunstverein Jung München bei.
Zu dieser Zeit erlangte er erste Anerkennung durch Beiträge für die satirische Zeitschrift "Die Fliegenden Blätter".
Vorübergehend spielte Busch mit dem Gedanken, als Bienenzüchter in Brasilien ein neues Leben anzufangen.
Ab 1858 – im selben Jahr, in dem seine Schwester Anna starb – begann er sich intensiv mit Aktstudien, Anatomie, Zeichnen und Malen zu befassen.

In Wiesensahl schuf er 1863 seine Bildergeschichte "Max und Moritz", die immer noch jedes Kind kennt. Die Veröffentlichung machte ihn berühmt und sicherte ihm seine Existenz.
Ein Teil der mehr als 200 Übersetzungen ist heute im Wilhelm-Busch-Museum in Wiedensahl zu sehen.
Die Rechte für Max und Moritz verkaufte er für 1700 Goldmark oder seinerzeit umgerechnet etwa 1000 Gulden an seinen Verleger Kaspar Braun, der damit ein Vermögen verdiente. Erst im hohen Alter erhielt Wilhelm Busch einen Ausgleich von 20.000 Goldmark, die er einem wohltätigen Zweck spendete.
- wird fortgesetzt -

Der Glanz deiner Augen ... - »Gedicht von Erich Fried«

Schelmtraud hat in einem der Blog's ein Gedicht
von Erich Fried gelesen, das sie tief berührt hat.

Sie möchte es mit euch teilen.

Aber

Zuerst habe ich mich verliebt
in den Glanz deiner Augen
in dein Lachen
in deine Lebensfreude

Jetzt liebe ich auch dein Weinen
und deine Lebensangst
und die Hilflosigkeit
in deinen Augen

Aber gegen die Angst
will ich dir helfen
denn meine Lebensfreude
ist noch immer der Glanz deiner Augen

- Erich Fried -

Erich Fried ist einer ihrer Lieblingsdichter.
Eine Info über ihn - - > http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Fried
Eine sympathische Website - - > http://www.erichfried.de/

Schwedische Frauen gegen Bikini-Pflicht - »Schelmtraud's Bunte Seiten«

Schwedische Frauen fühlen sich diskriminiert -
weil sie nicht ohne Bikini-Oberteil ins Hallenbad gehen dürfen.


Die Befürworter der Bikini-Pflicht argumentieren, dass es sicherer, hygienischer sei und den heimischen Sitten entspreche.

Die Frauen wollen jedoch nicht aufgeben, um ihr Recht zu kämpfen.

Quelle: Leo's Weblog / Skandinavien für Anfänger :
http://www.blogigo.de/Skandinavien_fuer_Anfaenger/Bikinis-in-Schweden/6241/

Schelmtraud solidarisiert sich mit den mutigen schwedischen Frauen.
Ein guter Schritt weiter in unserer Welt wäre es – findet sie -
wenn alle die, die ohne Schwimmbekleidung baden wollen -
in Schweden, aber eigentlich überall - in gleicher Weise dafür Raum bekommen - wie die Menschen, die Badebekleidung tragen wollen.
Auch dem Prinzip der Demokratie würde es mehr entsprechen.

Der Papst und die Geschwindigkeitskontrolle

Manche Witze über Politiker oder Päpste werden immer wieder neu erzählt - und auf deren jeweilige Nachfolger übertragen.
So auch dieser Papst-Witz, den Schelmtraud entdeckt hat.

Der Papst und die Geschwindigkeitskontrolle -
immer wieder schön - meint Schelmtraud ;-)

Der neue Papst Benedikt XVI. unternimmt seine erste Reise,
es geht nach Südamerika. In Brasilien müssen einige Wege zwischen den einzelnen Reisestationen mit dem Auto zurückgelegt werden.

Sie fahren mit einem riesigen amerikanischen Straßenkreuzer. Unterwegs bittet der Papst, der bisher auf der Beifahrerseite saß, selbst einmal ans Steuer zu dürfen. Natürlich darf er und der Fahrer und der Heilige Vater tauschen die Plätze. Er braust los und fährt viel zu schnell, setzt sich gleich vom ganzen Konvoi ab, so dass die Begleitfahrzeuge nicht mehr nachkommen.

Prompt gerät er in einem Geschwindigkeitskontrolle und eine Motorradstreife hält ihn an. Der Polizist stutzt, als er die Wageninsassen sieht und weiß nicht so recht, was er machen soll.
Er ruft seinen Vorgesetzten an, der weiß auch nicht, wie er sich verhalten soll. Also werden nach und nach alle höheren Stellen informiert und schließlich der Polizeipräsident erreicht.
Der Polizist sagt, ein Auto sei doppelt so schnell, wie es zulässig ist, gefahren. Er wisse aber nicht, ob er ein Strafmandat verhängen darf. Der Polizeipräsident fragt, weshalb er denn wegen einer solchen Lapalie wie einer Geschwindigkeitsübertretung extra angerufen wird. Wer sei denn eigentlich in der Karosse unterwegs.
Ja, sagt da der Polizist, so genau weiß er das auch nicht, aber der Papst ist sein Chauffeur.

"Wenn ihr noch an den Klapperstorch glaubt ..." - »Fritzchen und Erna«

Und weil's so schön ist - zum Abschluss
noch mal Klein Fritzchen und Klein Erna zusammen:


Fragt Klein Erna ihre Tante: "Sag mal, Tante,
warum hast du und Onkel eigentlich noch keine Kinder????"
Antwortet die Tante: "Weißt du, Erna, der Klapperstorch
hat uns noch keine gebracht!"
"Ach so", meint Klein Erna, "Wenn ihr noch
an den Klapperstorch glaubt, dann ist mir alles klar....."

Fritzchen kommt weinend nach Hause.
"Mama, der Kaufmann hat mit seiner Scheibe
meinen Ball kaputtgemacht!"

Klein Fritzchen fällt eine Kaffeetasse aus der Hand.
"Ist sie kaputt?" fragt die Mutter.
"Nein, bloß in ihre Einzelteile zerfallen!"

"Na, Fritzchen, wie ist es in dem neuen Haus?"
"Prima, meine Schwester und ich haben sogar jeder
ein eigenes Zimmer.
Nur der arme Papa muß immer noch bei Mama schlafen!"

Klein Erna kommt mit pitschnassen Haaren ins Wohnzimmer.
Der Vater tadelt sie: "Muss es den unbedingt sein, dass du
deinen Fischen einen Gutenachtkuss gibst?"

Schelmtraud stellt vor : »Klein Erna«

Ähnlich bekannt in der Welt des Humorigen ist Klein Erna. Sie
ist die Hauptperson der typischen Hamburger »Klein-Erna-Witze«;
sie kommt aber auch häufiger in Verbindung mit Klein Fritzchen vor.

Narrberts Onkel Narrsepp war mal mit ihr verlobt, bevor er seine spätere Frau Schalktrud kennen lernte. Das wird jedenfalls erzählt.
Schelmtraud hat mal einige Klein Erna Witze zusammengestellt:

Bei Hagenbeck: "Klein Erna, geh nich so nah ran
an die Eisbären – bist sowieso schon so erkältet!"

Mamma aus’n Fenster: "Klein Erna, muscha die Katze nich immer
an Schwanz ziehn!" Klein Erna: "Tu ich scha auch gaa nich. Die Katze zieht immer, ich halt ihr bloß fest!"

Klein Erna hatte mal’n englischen Freund [...] bleiben die Folgen ja auch nich aus. – Aber drei Tage hat das Kind man bloß gelebt. Mamma: "Ach, Klein Erna, lass man, verstanden hätten wir es ja doch nich!"

Mamma: "Klein Erna, komm ra-auf, Füße waschen, Mamma braucht die Kumme gleich zu Sala-at!"
(Die Kumme ist übrigens eine Schüssel.)

Klein Erna geht mit ihr’n Heini in Dunkeln spazieren. Und
wie sie inne Gegend von Bismarckdenkmal sind und ’n büschen rumknutschen, sagt Klein Erna mit’n mal: "Heini, wis ma sehn, wo ich an Blinddaam opariert bin?" "O ja, Klein Erna, zeig mal her!" "Kuck mal, da unten, wo die vielen Lichter brennen, da is das Hafenkrankenhaus, da bin ich an Blinddaam opariert!"

Hier noch eine Info über Klein Erna - - >
http://de.wikipedia.org/wiki/Klein_Erna

Narrberts Welt ----- oder ----- Die Rückkehr des Narren

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