Gesammelte Abenteuer des Narrbert van Kaspern

Männer der Wissenschaft - >Schelmtraud in town<

"Wo soll nur das alles hinführen!?"
Frau Müller-Bleibtreu blickte über den Zeitungsrand.
"Britische Wissenschaftler haben beantragt, zu Forschungszwecken Embryonen schaffen zu dürfen - aus menschlichem Erbgut und Eizellen von Kühen.
Durch solcherart Kreuzungen wollen sie Stammzellen gewinnen - um zu testen, ob sich die für die Krankheitsbehandlung eignen."

Narrbert hatte aufmerksam zugehört.
"Ob Menschen mit Eutern für die Krankheitsbehandlung besser geeignet sind?
Darüber habe ich nie nachgedacht."

"Es käme auf den Versuch an" - Schelmtraud schaltete sich ein.

"Doch warum solch fragwürdige Versuche? Männer der Wissenschaft sollten die Kreuzungen selbst vornehmen. -

Vorausgesetzt, die Kühe sind einverstanden." fügte sie noch hinzu.

Manchmal trifft man einen

"Du Narrbert" Gittes Junior war sehr wissbegierig,
"unsere Lehrerin hat ein Wort benutzt: Homo Sapiens.
Was kann denn das sein?"

"Nun" erwiderte der, "das heisst der weise Mensch -
wenn man's übersetzt."
"Und was weisst du darüber?"

"Nun", Narrbert wirkte nachdenklich -
"manchmal trifft man einen. -

Allerdings nur manchmal", fügte er hinzu.

Krieg der Geschlechter

"Ich hab mich von meinem Freund getrennt, es gab ständige Konflikte", beklagte sich Gitte.
"Wie denkst du eigentlich über den Krieg der Geschlechter?"

"Eine Art Spiel", erwiderte Narrbert.
"Ein närrisches Spiel, wie manche andere.
Nimm den Ritter und das hilfsbedürftige Weiberl. Wer's nicht durchschaut, muss es weiter spielen - wer's versteht, kann frei etwas Neues kreieren."

"Das gefällt mir", stimmte Gitte zu.
"Aber Vielen wird erstmal nichts Neues einfallen."

"In dem Fall" schlug Narrbert vor, "bietet sich ein altes Spiel an - mit neuen Spielregeln.
Ich sehe was, was du nicht siehst - auf Gegenseitigkeit.

Das bringt so Vieles erstmal an's Licht", er schaute tiefsinnig -

"da haben die Paare erstmal ganz anderes zu tun!"

Vom Totmachen

"Jetzt töten sie Saddam!" rief Huber.
Er holte sich gerade eine Tageszeitung aus einem Kasten.
"Legt an das Gewehr!"

"Den einen Saddam, der so heisst, den machen sie tot."
Narrbert schaute bekümmert.

"Der andre Saddam, der nicht so heisst, macht weiter -
Stock schwere Not !"


Er nahm seine Kappe ab.

"Solang du bist am Totmachen,
Mensch - wirst du niemals aufwachen!"

- und ab damit !

"Am Wochenende gibt's wieder Bohlen im Fernsehen.
Da freut sich der Huber",
freute sich Huber.

"Was Sie nicht sagen", entfuhr es Horst.

"Ich schaue nicht so oft Fernsehen", meinte Narrbert.
"Aber ich mag Bowlen auch
- nur lieber real. -

Die Kugeln greifen
- und a b d a m i t !"

Wie du kommst gegangen

"Wer sich zu benehmen weiss, der fährt besser im Leben",
betonte Herr Hirnlein.

"Wie schon das alte Sprichwort sagt:
Wie du kommst gegangen,
so wirst du auch empfangen.
"

"Mein Reden", erwiderte Narrbert.

"Kommst locker du und ungezwungen
- mögen dich Alte, wie die Jungen!"


Nach kurzem Überlegen.
"Und wer mich mag dann nicht -
auf den ich gern verzicht!"

Schnucklig lecker - >Schelmtraud in town<

"Sensation bei der Bambi-Verleihung - Paola - So sexy mit 56"
- die Zeitung hatte ihren Aufmacher.

"Wieso sollte eine Frau nicht schnucklig sein, mit 56",
Schelmtraud griff sich an den Kopf.
"Als ob Sexappeal - und Appetit darauf - an das Alter gebunden wär."

Sie schaute verschmitzt.
"Man soll mich erst mit sechsundsechzig erleben -
und später dann erst..!
Wo jeder doch weiss, dass Weine wenn sie reifen erst lecker werden. -

Nach kurzer Besinnung.
" Der Buddha lehrt: jeder kann Buddha sein!

Schelmtraud lehrt:
auch schnucklig-lecker wie Wein! "

Lachen, nachträglich - >Schelmtraud in town<

"Der Weihnachtsmann, als er das nackte Mädchen auf dem Sofa findet : Tu ich’s, komme ich nicht wieder in den Himmel.
Tu ich’s nicht, komme ich nicht wieder durch den Kamin..."


Der Nachbar lachte schallend, nachdem er den Witz beendet hatte.
- und schaute entgeistert auf Schelmtraud. "Warum lachen denn Sie nicht?"

"Stets ein enthaltsamer Pimmel
ist der Schlüssel zum Himmel ?"

Sie lachte nachträglich.
"Das glaub ich nie und nimmel!"

Globaler Orgasmus

"Habt ihr schon vom >Globalen Orgasmus< gehört?" Frau Müller-Bleibtreu blickte fragend in die Runde.

Horst war hocherregt. "Global? Sie meinen, dass auch die Planeten - so miteinander - ich meine...?"

"Papperlapapp! - es geht um den Frieden! US-Friedensaktivisten rufen zum >Globalen Orgasmus< auf." Sie las aus der Zeitung vor.

"Mit der am Tag der Wintersonnenwende stattfindenden Aktion erhofft man sich einen positiven Einfluss auf das Energiefeld der Erde. - Hört weiter zu: Kalifornische Friedensaktivisten wollen sich mit einem weltumspannenden Orgasmus für den Weltfrieden einsetzen. Männer und Frauen in aller Welt sind an diesem Tag aufgerufen, sich aktiv am 'Globalen Friedens-Orgasmus' zu beteiligen."
"Unfassbar!" rief Horst.

Frau Müller-Bleibtreu bekam eine Volkshochschulstimme. "Die Kombination von hoch energetischer Orgasmusenergie im Verbund mit friedlichen Gedanken könnte einen noch grösseren Effekt haben, als frühere Massenmeditationen und Gebete - heisst es in einer Mitteilung der Aktivisten. -

Versteht ihr, alle Teilnehmer am Friedensorgasmus sollen ihre Gedanken dabei auf den Frieden richten. Man erhofft sich, so quasi, einen positiven Einfluss auf das Energiefeld der Erde."

Heinz hatte weg geschaut. Horst war präsent wie selten.
"Diese Aktion", stiess er hervor "wird das Gesicht der Erde verändern. Unwiderruflich!"

Narrbert dachte nach.
"Und wenn nicht" freute er sich, "gilt hier das alte Motto: Dabei sein ist alles!"

Die Welle ist das Meer

"Manchmal behauptest du, wir sind Kinder Gottes – und dann wieder, wir alle und alles, sei Gott." wurde Narrbert angesprochen.
"Wie kannst du so etwas sagen?"

"Ich bin wie eine Welle – und Gott wie das Meer",
gab Narrbert fröhlich zurück.

"Manchmal, wenn ich mich als Welle fühle, sage ich Papa. Und dann wieder, wenn ich mich selber vergesse, bin ich einfach Meer.
Die Welle ist das Meer, habe ich einen Weisen sagen hören."

"Aber wenn wir alle Wellen und also das Meer selber sind"
fragte der Andere, "warum kommen wir denn nicht dahinter?
Zum Beispiel deine Tante Ilse, die mehrmals wöchentlich in die Kirche geht?"

"Dass sie in die Kirche geht, ist gewiss nicht verkehrt…",
Narrbert dachte nach. –

"Sie trägt eben eine Dauerwelle!"

Narrberts Welt ----- oder ----- Die Rückkehr des Narren

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