Gesammelte Abenteuer des Narrbert van Kaspern

Etwas in der Art - Begebenheit aus der Ära Schröder

"Ich glaube, der Kanzler ist jetzt zur Adoption freigegeben. Soetwas in der Art", berichtete Narrbert.
"Ich glaube, er hat ein Mädchen adoptiert", stellte Frau Kern richtig.

Narrbert kratzte sich.
"Errare humanum est. Etwas in der Art, das wusste ich, war es!"

Es ist ihre Natur

Narrbert und Heinz sassen im Park.
Nicht weit entfernt, sassen zwei Frauen.

"Die Frauen gucken", bemerkte Heinz.
"Frauen gucken", bemerkte Narrbert. "Es ist ihre Natur."

"Genau", stellte Heinz fest. "Es ist ihre Natur.
Frauen gucken!"

"Genau", stellte Narrbert fest.
"Männer auch."

... viel mehr publik machen

"Die Tatsache, dass zunehmend Priester ihre Lust mit kleinen Kindern befriedigen, empfinde ich schon als bedenklich", äusserte Frau Müller-Bleibtreu. "Das schadet doch auch dem Ansehen der Katholischen Kirche."

"Durchaus" erwiderte Narrbert. "Ich meine, es sollte viel mehr publik gemacht werden, dass es auch Priester gibt, die keinen Sex mit Kindern haben.
Wenn die Öffentlichkeit das erfährt, wird das Vertrauen bestimmt wieder anwachsen!"

Also bitte!

Es war die Zeit des zweiten Golfkriegs.
"Ich lese gerade, dass die Amerikaner ihre Gefangenen foltern!" Frau Müller-Bleibtreu war empört.

"Also bitte!" Narrbert schüttelte den Kopf.
"Wir müssen doch wohl einen Unterschied machen, zwischen freiheitlicher, rechtsstaatlich demokratischer Folter und der Folter von bösen Ländern!"

Zur Zeit viele Hunnen

"Sagt Ihnen Ihre Glaskugel auch etwas über die gegenwärtigen Kriegsdynamiken in der Welt?" wollte Narrbert wissen.

Frau Pinkepank schien in einem Zustand tiefster Versenkung. "Zur Zeit werden viele Hunnen wiedergeboren ..." murmelte sie.

Mit der Hälfte zufrieden

Narrbert saß mit einigen anderen im Bürger-Cafe bei Tee und Kuchen. Huber hatte sich eine Tageszeitung gekauft und blätterte darin.
"Da schau her", rief er. "Hier hat jemand Unterwäsche von Madonna ersteigert. Für fünfundzwanzig tausend Mark!" Es war noch die Zeit, als die Menschen mit einem Währungsmittel namens D-Mark zu zahlen pflegten.

"Was für ein Schnäppchen!" entfuhr es Narrbert. Er verschwand ohne ein Wort auf der Toilette.
Zurück kam er mit einem weissen Stoffteil in der Hand und rief die Bedienung, um zu zahlen.

"Was hast du da, Narrbert?" fragten die anderen. "Und warum willst du so plötzlich gehen?"

"Das ist meine Unterhose", gab er zur Antwort. Er hielt sein Wäschestück in die Höhe.
"Und heute ist Flohmarkt, da will ich schnell hin. Ich bin schon mit der Hälfte zufrieden."

als Beilage Gürkchen

"Hast du gehört, der Fernsehstar Dieter Bohlen bezeichnet in seiner Autobiographie die Brüste seiner Ex-Partnerin Verona als Knödel", Frau Müller-Bleibtreu schaute entsetzt.

„Und zu den Knödeln“, Narrbert schaute entzückt "gab es von ihm dann wahrscheinlich jedes Mal als Beilage Gürkchen!"

Kein einziger Reporter

Narrbert machte ein gekränktes Gesicht.
"Warum machst du ein gekränktes Gesicht, Narrbert?" fragte eine Nachbarin.

Der wies nur auf den Zeitungskasten. "Siehst du die Überschrift dort? - Naddel knutschte den Gärtner -

Letzte Woche habe ich Sieglinde geknutscht, mehrmals während des Rasenmähens! Glaubst du, bis heute ist auch nur ein einziger Reporter aufgetaucht?"

Social Fiction

"Ich schreibe an einem Social Fiction", erzählte Narrbert. "Er spielt in einer fiktiven Welt, ich nenne sie Abstrusien oder Absurdistan, deren Bürger kaum noch wahren, inneren Bezug zu ihrer Arbeit haben - ja, wirklich, sie dient nicht mehr dazu, sich selbst zu verwirklichen."

"Schrecklich ...", meinte Elmer.
"Hmm ...", Horst dachte scharf nach.

"Und manche verdienen Abermillionen" fuhr Narrbert fort. "Sie machen für etwas Reklame, was sie als Mensch gar nicht interessiert - was sie womöglich privat noch nie gekauft haben ..."

"Aber was du schilderst" - Horst wirkte leicht verwirrt - "das ist doch bei uns so. Der Sportler Fritz Beckenmüller - ihr wisst schon, der Kicker-König - hat mit seinen Werbeunterbrechungen mehr als dreissig Millionen verdient ..."

"Oh", Narrbert war ebenfalls leicht verwirrt.
"Und ich glaubte endlich mal, mir etwas besonders schön abstruses ausgedacht zu haben!"

"Danke, gut."

Narrbert trug einen Button an der Jacke. Er hatte die Aufschrift "Danke, gut."

"Was bedeutet der Button, Narrbert?" fragte man ihn. "Es ist ein Kommunikationsvereinfacher", freute der sich. "Wenn ich gefragt werde, wie es mir geht, brauche ich meistens nur darauf zeigen.

Die meisten Leute erwarten keine richtige Antwort, das sehe ich in ihren Augen. Auf diese Weise kann ich Worte einsparen!
Wenn jemand die richtige Antwort will, sage ich sie ihm!"

Narrberts Welt ----- oder ----- Die Rückkehr des Narren

Episoden aus dem Leben des Narrbert van Kaspern

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