Zweitausenddreiunddreißig – alles wird gut. >Ein Zeitreise-Abenteuer<

Das intertemporale Loch schloß sich direkt hinter Narrbert. Um ein Haar wäre sein Jackenzipfel darin hängengeblieben. Das Geräusch der Toilettenspülung ließ ihn augenblicklich erkennen, wo er war.
Ein kurzer Blick auf den Temporameter: 2033 MÖZ – mögliche Zeit.

"Es fängt gleich an!" rief ein Jugendlicher, der aus der Kabine kam und stürmte ohne sich die Hände zu waschen hinaus. Narrbert betrat die Gaststube; sie war, umgangssprachlich gesprochen, gerammelt voll.
Alle starrten auf den Holo-Fernseher in der Mitte des Raumes.
Er zeigte gerade eine noch größere Menge von Menschen.
"Die Fußball – Weltmeisterschaft?" Narrbert blickte die Wirtin fragend an.
"Sie leben wohl hinter’m Mars!" meinte die. "Joschmund Schrökel spricht vor den Vereinten Nationen."
Die Menschen in dem Holo-Feld – es schienen alles Politiker zu sein – saßen jetzt in einem großen Kreis, hielten sich an den Händen und summten. Es war eindrucksvoll. Plötzlich war Stille. Ein Mann trat in ihre Mitte.
"Der Kanzler!" rief die Wirtin.

"Freunde. Friends. Amigos!" Er begrüßte die Anwesenden mehrsprachig.
"Hier stehe ich - Joschmund Schrökel, Kanzler der Deutschen – ich kann nicht anders. Wir wissen alle, was vor 100 Jahren geschah. Einige Jahrzehnte später sagten noch wieder Volksvertreter: Ich bin stolz, Deutscher zu sein!
Ich schäme mich so!" Tränen liefen über seine Wangen.

Die im Kreis sitzenden hatten wieder zu summen begonnen. Zwei weitere Männer traten jetzt in die Runde. Der eine – er hatte etwas von einem Pastor – fasste den Kanzler an die Hand und fing auch an zu weinen. "Friend. Freund. Mon Ami. Die Welt weiß, dass ich Papst Esau war, bevor ich das Amt endgültig einstellte; mit einem evangelischen Freund zusammenzog. Wir haben früher Menschen in Mengen verbrannt – noch vor Jahrzehnten Masturbanden mit der Hölle gedroht. Weinen Sie nur, Tränen reinigen! Glaubt jemand, ich schäme mich nicht!?"

Der dritte Mann ergriff die Hände der beiden anderen.
"Hi. Mein Name ist Roybush, Präsident von Amerika. Sie kennen mich. Sie kennen Amerika." Er schluchzte heftig.
Wir wollten immer Weltsheriff sein. Weltchef – haben Schurken an die Macht gebracht und dann wieder mit ihnen Krieg geführt. So wie es uns gefiel."

Die Anwesenden in der Gaststube hatten sich inzwischen ebenfalls auf den Boden gesetzt und hielten sich bei den Händen.
"Ich schäme mich auch so!" rief Präsident Roybush.

Die Menschen um ihn summten. Narrbert summte auch.
"Alles wird gut", dachte er.

Bis sein Blick wieder auf die Zeit-Anzeige fiel.
Sie hatte sich leicht verändert: 2 0 3 3 u n M Ö Z .

( - Die Zeitreise fand während der, sozusagend, historisch bedeutsamen "Rot-Grün Ära" statt. - )

Die Karawane zieht weiter

"Die Hunde bellen, doch die Karawane zieht weiter. -
Ein Ausspruch Altkanzler Helmut's, kanntest du den?" fragte der Huber.

"Aber ja." Narrbert bejahte.
"Ein Satz von tiefer Weisheit. Und dem ist auch so. -

Die Karawane zog weiter.
Nicht ohne Tragik, dass auch Kanzler Helmut mit beschädigtem Ruf zurückblieb."

Bertine wollte auch erst nicht

"Du warst ja gar nicht auf der Pyjama-Party von Sieglinde, gestern abend!?" Narrbert schaute verwundert.

"Ich, ich...", stammelte Horst.
"Ich sage es dir ganz ehrlich, du darfst es aber nicht weiter sagen. Ich habe mich nicht getraut."

Narrbert lächelte.
"Kennst du sowas auch?" wollte Horst wissen.

"Sehr gut sogar. Bertine wollte auch erst nicht gehen."

"Ehrlich? Aber - wer ist Bertine?"

"Meine Psyche." gab Narrbert zur Antwort.
"Erst, als ich in die Hose ein neues Gummi eingenäht habe, konnte ich sie überreden."

NEUJAHRS-WITZ - von Narrbert für euch !

Unterhalten sich zwei:
"Und wie war das Jahr ? "

"Na ging so, zwar schlechter als das letzte, aber immer noch besser als das nächste!"


- diesen Witz möchte Narrbert euch erzählen,
er fand ihn im Weblog - - > mrd.twoday.net

und wünscht euch * f * ü * r * * 2 * 0 * 0 * 7 *
- dass es uns allen besser ergehen möge !

Männer der Wissenschaft - >Schelmtraud in town<

"Wo soll nur das alles hinführen!?"
Frau Müller-Bleibtreu blickte über den Zeitungsrand.
"Britische Wissenschaftler haben beantragt, zu Forschungszwecken Embryonen schaffen zu dürfen - aus menschlichem Erbgut und Eizellen von Kühen.
Durch solcherart Kreuzungen wollen sie Stammzellen gewinnen - um zu testen, ob sich die für die Krankheitsbehandlung eignen."

Narrbert hatte aufmerksam zugehört.
"Ob Menschen mit Eutern für die Krankheitsbehandlung besser geeignet sind?
Darüber habe ich nie nachgedacht."

"Es käme auf den Versuch an" - Schelmtraud schaltete sich ein.

"Doch warum solch fragwürdige Versuche? Männer der Wissenschaft sollten die Kreuzungen selbst vornehmen. -

Vorausgesetzt, die Kühe sind einverstanden." fügte sie noch hinzu.

Manchmal trifft man einen

"Du Narrbert" Gittes Junior war sehr wissbegierig,
"unsere Lehrerin hat ein Wort benutzt: Homo Sapiens.
Was kann denn das sein?"

"Nun" erwiderte der, "das heisst der weise Mensch -
wenn man's übersetzt."
"Und was weisst du darüber?"

"Nun", Narrbert wirkte nachdenklich -
"manchmal trifft man einen. -

Allerdings nur manchmal", fügte er hinzu.

Krieg der Geschlechter

"Ich hab mich von meinem Freund getrennt, es gab ständige Konflikte", beklagte sich Gitte.
"Wie denkst du eigentlich über den Krieg der Geschlechter?"

"Eine Art Spiel", erwiderte Narrbert.
"Ein närrisches Spiel, wie manche andere.
Nimm den Ritter und das hilfsbedürftige Weiberl. Wer's nicht durchschaut, muss es weiter spielen - wer's versteht, kann frei etwas Neues kreieren."

"Das gefällt mir", stimmte Gitte zu.
"Aber Vielen wird erstmal nichts Neues einfallen."

"In dem Fall" schlug Narrbert vor, "bietet sich ein altes Spiel an - mit neuen Spielregeln.
Ich sehe was, was du nicht siehst - auf Gegenseitigkeit.

Das bringt so Vieles erstmal an's Licht", er schaute tiefsinnig -

"da haben die Paare erstmal ganz anderes zu tun!"

Vom Totmachen

"Jetzt töten sie Saddam!" rief Huber.
Er holte sich gerade eine Tageszeitung aus einem Kasten.
"Legt an das Gewehr!"

"Den einen Saddam, der so heisst, den machen sie tot."
Narrbert schaute bekümmert.

"Der andre Saddam, der nicht so heisst, macht weiter -
Stock schwere Not !"


Er nahm seine Kappe ab.

"Solang du bist am Totmachen,
Mensch - wirst du niemals aufwachen!"

- und ab damit !

"Am Wochenende gibt's wieder Bohlen im Fernsehen.
Da freut sich der Huber",
freute sich Huber.

"Was Sie nicht sagen", entfuhr es Horst.

"Ich schaue nicht so oft Fernsehen", meinte Narrbert.
"Aber ich mag Bowlen auch
- nur lieber real. -

Die Kugeln greifen
- und a b d a m i t !"

Wie du kommst gegangen

"Wer sich zu benehmen weiss, der fährt besser im Leben",
betonte Herr Hirnlein.

"Wie schon das alte Sprichwort sagt:
Wie du kommst gegangen,
so wirst du auch empfangen.
"

"Mein Reden", erwiderte Narrbert.

"Kommst locker du und ungezwungen
- mögen dich Alte, wie die Jungen!"


Nach kurzem Überlegen.
"Und wer mich mag dann nicht -
auf den ich gern verzicht!"

Schnucklig lecker - >Schelmtraud in town<

"Sensation bei der Bambi-Verleihung - Paola - So sexy mit 56"
- die Zeitung hatte ihren Aufmacher.

"Wieso sollte eine Frau nicht schnucklig sein, mit 56",
Schelmtraud griff sich an den Kopf.
"Als ob Sexappeal - und Appetit darauf - an das Alter gebunden wär."

Sie schaute verschmitzt.
"Man soll mich erst mit sechsundsechzig erleben -
und später dann erst..!
Wo jeder doch weiss, dass Weine wenn sie reifen erst lecker werden. -

Nach kurzer Besinnung.
" Der Buddha lehrt: jeder kann Buddha sein!

Schelmtraud lehrt:
auch schnucklig-lecker wie Wein! "

Lachen, nachträglich - >Schelmtraud in town<

"Der Weihnachtsmann, als er das nackte Mädchen auf dem Sofa findet : Tu ich’s, komme ich nicht wieder in den Himmel.
Tu ich’s nicht, komme ich nicht wieder durch den Kamin..."


Der Nachbar lachte schallend, nachdem er den Witz beendet hatte.
- und schaute entgeistert auf Schelmtraud. "Warum lachen denn Sie nicht?"

"Stets ein enthaltsamer Pimmel
ist der Schlüssel zum Himmel ?"

Sie lachte nachträglich.
"Das glaub ich nie und nimmel!"

Globaler Orgasmus

"Habt ihr schon vom >Globalen Orgasmus< gehört?" Frau Müller-Bleibtreu blickte fragend in die Runde.

Horst war hocherregt. "Global? Sie meinen, dass auch die Planeten - so miteinander - ich meine...?"

"Papperlapapp! - es geht um den Frieden! US-Friedensaktivisten rufen zum >Globalen Orgasmus< auf." Sie las aus der Zeitung vor.

"Mit der am Tag der Wintersonnenwende stattfindenden Aktion erhofft man sich einen positiven Einfluss auf das Energiefeld der Erde. - Hört weiter zu: Kalifornische Friedensaktivisten wollen sich mit einem weltumspannenden Orgasmus für den Weltfrieden einsetzen. Männer und Frauen in aller Welt sind an diesem Tag aufgerufen, sich aktiv am 'Globalen Friedens-Orgasmus' zu beteiligen."
"Unfassbar!" rief Horst.

Frau Müller-Bleibtreu bekam eine Volkshochschulstimme. "Die Kombination von hoch energetischer Orgasmusenergie im Verbund mit friedlichen Gedanken könnte einen noch grösseren Effekt haben, als frühere Massenmeditationen und Gebete - heisst es in einer Mitteilung der Aktivisten. -

Versteht ihr, alle Teilnehmer am Friedensorgasmus sollen ihre Gedanken dabei auf den Frieden richten. Man erhofft sich, so quasi, einen positiven Einfluss auf das Energiefeld der Erde."

Heinz hatte weg geschaut. Horst war präsent wie selten.
"Diese Aktion", stiess er hervor "wird das Gesicht der Erde verändern. Unwiderruflich!"

Narrbert dachte nach.
"Und wenn nicht" freute er sich, "gilt hier das alte Motto: Dabei sein ist alles!"

Die Welle ist das Meer

"Manchmal behauptest du, wir sind Kinder Gottes – und dann wieder, wir alle und alles, sei Gott." wurde Narrbert angesprochen.
"Wie kannst du so etwas sagen?"

"Ich bin wie eine Welle – und Gott wie das Meer",
gab Narrbert fröhlich zurück.

"Manchmal, wenn ich mich als Welle fühle, sage ich Papa. Und dann wieder, wenn ich mich selber vergesse, bin ich einfach Meer.
Die Welle ist das Meer, habe ich einen Weisen sagen hören."

"Aber wenn wir alle Wellen und also das Meer selber sind"
fragte der Andere, "warum kommen wir denn nicht dahinter?
Zum Beispiel deine Tante Ilse, die mehrmals wöchentlich in die Kirche geht?"

"Dass sie in die Kirche geht, ist gewiss nicht verkehrt…",
Narrbert dachte nach. –

"Sie trägt eben eine Dauerwelle!"

John Lennon - aus dem Jenseits

Ein neues esoterisches Buch war erschienen. Frau Schneider-Lützgendorf hatte es sich sogleich gekauft.

"Worum geht’s?" fragte Narrbert neugierig.

"Um gechannelte Durchsagen von John Lennon", antwortete sie.
"Hochinteressant!"

"John Lennon spricht aus dem Jenseits." Narrbert war beeindruckt.
"Wer hätte das gedacht!"

"Wenn du willst, leihe ich dir das Buch, wenn ich es ausgelesen habe", bot Frau Schneider-Lützgendorf an.

"Ganz lieb" entgegnete Narrbert.
"Aber ich warte lieber, bis eine CD herauskommt -

bin eher neugierig, wie er jetzt singt!"

Ausländer-Thema

"Was sagst du eigentlich zum Ausländer-Thema?"
fragte der Schober.

"Ich bin gerne einer", freute sich Narrbert.
"So wie kürzlich, als ich mit Ömer sein Zuhause in der Türkei besuchte; ich hab’s gleich mit einem vierwöchigen Urlaub verbunden. -

"Und nächsten Sommer" er freute sich wie ein Schneekönig,
"bin ich schon wieder einer.

Ich treffe Mister Bean -
zusammen mit der Queen
- bereisen wir Brittanien.
"

Oma Erde

"Ich habe gerade gelesen, in einigen Milliarden Jahren geht es mit der Erde zuende",
die Frau neben Narrbert im Steh-Cafe wirkte leicht verstört.
"Die Sonne nimmt zu und wird heisser, die Weltmeere verdampfen – die Erde stirbt quasi. Ist das nicht schrecklich!?!"

"Wie?" meinte Narrbert.
"Wäre sie ein Mensch, würden wir sagen, sie ist eine uralte Oma geworden."

Parallele Welten

"Es gibt übrigens parallele Welten - in denen alles genauso ist, und doch alles ganz anders. Und in jeder lebt ein Doppelgänger von uns."
Narrbert führte seinen Tee zum Mund.

"Schon klar" meinte Horst, "es gibt diese Theorie.
Ich habe auch davon gehört, bloss wissen tut es keiner!"
"Wissen tut's vielleicht keiner, aber ich bin dort gewesen - ich komme gerade aus so einer Welt."

Horst fiel die Kinnlade herunter. "Unfassbar!" rief er.
"Erzähl, wie ist es da, in Deutschland?"

"Nun", Narrbert begann zu erzählen. "Frau Merkel ist auch Kanzlerin..."
"Mannoman", Horst unterbrach ihn. "Das gleiche Spiel also wie hier!"

"Nein gar nicht. Sie ist Vorsitzende einer ökologisch radikal-demokratischen Partei, die die Regierung stellt.
Die Menschen arbeiten meist nur zwanzig Stunden, gehen mit 58 in Rente und sind ziemlich gut drauf, das glaubst du gar nicht. Und die Chefs - an den Arbeitsplätzen halt, werden alle drei Jahre neu gewählt."

"Mannoman", Horst wiederholte sich."Ich glaub es ja nicht.
Und ich, naja und auch du - hast du uns getroffen? Geht es mir gut?"

"Keine Sorge. Mein anderes Ich hat mich herumgeführt - und dich hab ich natürlich auch getroffen. Du bist verheiratet, ich meine Horst 2 - er hat drei Kinder. Das Vierte ist unterwegs!"

"Mannoman!" Horst war zu keiner anderen Äusserung mehr fähig.
"Was für eine Welt, und ich muss hier sein!"

"Und am erstaunlichsten fand ich den Huber", fuhr Narrbert fort.
"Er war bisexuell dort, lebte mit seinem Freund Arnold zusammen."

"Guter Gott!" rief Horst. "Das darfst du ihm nicht erzählen.
Er würde - ich glaube aus dem Fenster springen!"

"Das wäre fatal!" Narrbert war voller Sorge.
"Er spränge aus dem Fenster und vergäße, dass er im ersten Stock wohnt. -

Womöglich wär sein Hintern blau lädiert -
statt, wie man's kennt, er selber blau!"

Hä häh!

Frau Müller-Bleibtreu erzählte, dass ihr Neffe Berti sie besuchen würde.
"Der Berti", meinte der Huber. "Was gibt's bei dem denn so Neues?"

"Er ist jetzt mit Bernie zusammen", erwiderte sie zögernd.
"Sie leben auch zusammen."

"Zwei Schwulis", sagte Huber. "Hä häh!"
"Also wirklich, Herr Huber...", Frau Müller-Bleibtreu war gekränkt.
"Ich hätte nicht gedacht, dass Sie so... so rückschrittlich wären."

"Aber hören Sie, wer ist hier rückschrittlich? Ich sage doch nichts gegen die. Ich hab halt einfach nur hä häh gemacht."

"Ist schon gut", brachte sich Narrbert ins Gespräch.
"Mit der Irmgard bist du nicht mehr beisammen, oder?"

"Es lief nicht mehr so zwischen uns", brummte Huber.
"Wie das halt manchmal so ist."
"Das tut mir leid", sagte Narrbert. "Sie war eine so nette Person. Was gibt's bei ihr denn so Neues?"

Huber verzog das Gesicht. "Sie ist jetzt mit einer Waltraud beisammen. Sie wohnen auch zusammen."

"Ich möchte dich einmal zitieren", sagte Narrbert. "Hä häh!"

Des Wählers Qual

Wieder einmal waren vier Jahre herum. Narrbert verliess die Wohnung, um sein Kreuz zu machen - nahm aber unterwegs in einem Steh-Cafe noch einen Tee mit einem Croissant zu sich.

"Heut haben wir wieder die Qual der Wahl", bemerkte ein Mann am Nebentisch, der dort mit einigen Windbeuteln beschäftigt war.

"Des Wählers Qual", Narrbert nickte zustimmend.
"Es ist schon komisch. Nach jeder Wahl bekomme ich entweder nicht, was ich gewählt habe; oder ich bekomme, was ich gewählt habe.

Was ich wirklich will - steht nicht zur Wahl!"

Säulen der Berichterstattung

"Gerfried, Schobers jüngerer Sohn, ist jetzt fertiger Journalist", erzählte Narrbert.
"Er will bei einer der grösseren Zeitungen mitmischen!"

"Er traut sich was zu", anerkannte Horst.
"Mir scheint auch, bei den zentralen Kernthemen, um die es geht, ist er sicher kompetent." stellte Narrbert fest.

"Und was meinst du jetzt sind die zentralen Kernthemen?"
wollte Horst wissen.

"Ich differenziere drei Säulen der Berichterstattung",
führte Narrbert aus. -

>Schrecken, Sex und Prominentenklatsch.<"

Der andere Name - >Schelmtraud in town<

"Meine Grossmutter lebte im Wilden Westen.
Wusstet ihr, dass ich indianisches Blut in mir habe?"
Schelmtraud erzählte aus ihrem Leben.

"Sie hatte eine Affäre - mit einer Rothaut namens Grinsender Wolf. Ein Freund von Winnetou - mit dem war sie auch im Tipi.
So wusste sie nie genau, wer nun der Vater war - von meiner Mama, meine ich. Die hiess auch Schelmtraud."

Schelmtraud sammelte ihre Erinnerungen.

"So hätte sie sie beinahe auch anders genannt, und meine Mama mich auch - dann hiessen wir beide anders.
Aber weil alles unklar war, blieb es bei Schelmtraud. -

Der andere Name hätte mir auch getaugt."

"Der andere Name?"

"Grinsende Wölfin."

Casanova - >Schelmtraud in town<

Schelmtraud erzählte von einer ihrer Zeitreisen.
"Einmal, da hab ich auch Casanova getroffen." Sie schaute verschmitzt.

"Du meinst - den Berühmten...!?"
Horst horchte auf.
"Eben den!"

"Und hast du? Ich meine, habt ihr.. wie soll ich sagen...!?"

"Die Lady geniesst und schweigt. -
Aber ich weiss noch wie heute, was ich sagte, als er mein Gemach betrat."

"Und was sagtest du?"

"Du bist mir aber ein Casanova, weisst du das!?"

Noch mehr wie Robin Hood - >Schelmtraud in town<

Auch Schelmtraud unternahm Zeitreisen. Bisweilen jedenfalls.

"Erwähnte ich, dass ich eine heisse Affäre mit Till Eulenspiegel hatte?" Sie wirkte verträumt.

"Doch nicht DER Till Eulenspiegel !?!"
Horsts Mund stand offen.

"Aber hallo! Bloss leider nur eine Nacht.
Er musste dann weiter. Und auch ich musste zurück.
Die Zeitmaschine, wisst ihr, hatte ich von Spock ausgeliehen. Und Vulkanier sind sehr penibel, was den Rückgabetermin angeht."
Ihre Augen leuchteten. "Aber schön war's!"

"Und, machst du's bald wieder - ich meine, so in der Zeit zurück..!?" wollte Klaus-Jürgen wissen.
"In einigen Wochen geht's in den Sherwood Forest", berichtete sie. "Da treffe ich den Robin wieder. -

Ich hab ihm das Köstüm versprochen, das Kevin Kostner getragen hat, ihr wisst ja, im Kino - ich hatte ihm davon erzählt. Er ist ein wenig narzisstisch - das käme cool, meinte er."

Sie juckte sich an der Nase.
"Und ich nehme ihm noch eine grüne Mütze mit - aus dem Faschingsladen. -

Dann sieht er noch mehr wie Robin Hood aus!"

Narrberts Politisches Interview - >aus der Ära Schröder<

"Herr van Kaspern, was halten Sie von der SPD?"
Narrbert : "Zu verschrödert!"

"Und die CDU?"
"Mir viel zu merkelig."

"Die Efdepe? - zu westerwellig?"
Narrbert : "Sie nehmen mir das Wort aus dem Mund."

"Tcha, da blieben wohl bloss noch die Grünen!?"
"Was soll ich dazu sagen? Fischers Fritz fischt zu wenig frische Fische!!"

- W i t z -

Jack Daniels und Johnnie Walker sitzen zusammen in der Kneipe.

Kommt der Kellner.

Sagt Jack Daniels : "Johnnie Walker."
Sagt Johnnie Walker : "Jack Daniels."


- Narrberts Lieblings-Witze -

Meinungsverschiedenheit

Narrbert war in eine Meinungsverschiedenheit geraten.
Schliesslich schrie ihn der Andere lautstark an. "Du hast ja völlig Unrecht, du Blödmann!"

Narrbert brüllte zurück: "Und du hast völlig recht, du Blödmann!"

Der Andere wollte schon noch heftiger werden - da hielt er inne.
"Du gibst mir ja recht. Aber warum schreist du mich denn an und beleidigst mich?"

"Du hast mich auch angebrüllt und beleidigt." murrte Narrbert.

Da stellt sich die Frage

"Ich weiss von zwei religiösen Gruppierungen, deren Führerin beziehungsweise Führer irgendwie behauptet, Jesus zu sein", meinte Frau Pinkepank.

"Da stellt sich die Frage ..." sinnierte Narrbert,
"welches von beiden der richtige falsche Jesus ist."

Schräger Witz - >Schelmtraud in town<

">RENTE BIS 67 - Beschlossene Sache!<" -
Die Zeitung und Hubers Kopf dahinter bildeten eine harmonische Einheit.

"Heimlich gedacht haben alle 57" murmelte Schelmtraud,
" - bloss zu sagen getraut hat sich's wieder keiner."

Sie senkte die Stimme.
"Bis auf Heiner - wie in dem schrägen Witz.
So kommt's mir oft vor."

"Ein schräger Witz?" Huber verstand nicht.

"Alle Kinder standen bis zum Hals im Wasser.
Bis auf Heiner - der war kleiner."

Narrberts Welt ----- oder ----- Die Rückkehr des Narren

Episoden aus dem Leben des Narrbert van Kaspern

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