Aus dem Leben von Hertha Schniepe
Narrbert wohnte vorübergehend bei Horst.
Sie schauten sich >AKTE X< an - >Die unheimlichen Fälle des FBI< - für beide die absolute Kult-Serie.
Frau Schniepe, Horst's Vermieterin, gesellte sich dazu.
"Worum geht's denn da?" wollte sie wissen.
"Um die Aufdeckung einer ausserirdischen Verschwörung."
Narrbert setzte sie ins Bild.
"Dieser dort ist Agent Mulder, ein Hauptdarsteller."
"Und was tut er gerade?" Frau Schniepe's Neugier war geweckt.
"Er wartet auf Scully, gerade." Jetzt schaltete sich Horst ein.
"Hach, das würd ich auch so gern - an seiner Stelle dort auf Scully warten!"
"Jetzt spuckst du noch grosse Töne",
Frau Schniepe schüttelte den Kopf. "Aber wenn die Fangarme und Saugrüssel von dem Skallie erstmal nach dir greifen - ich weiss doch, wie das ist - dann machst du dir in die Hose!"
Henri Hermes - 12. Sep, 13:13
Gerhard rieb sich an Horsts Bein.
"Wie kamen Sie eigentlich dazu, ihren Kater Gerhard zu nennen?" wollte Elmer von Frau Schniepe wissen.
"Ach, als er Kanzler wurde, habe ich grosse Hoffnungen in ihn gesetzt. Mit seinen Reformen, die sogenannten, hat er's dann bei mir ver... - du weisst schon."
Sie füllte ihm Fresschen in den Napf.
"Ganz anders mein eigener Gerhard hier, mit dem hab ich nur Freude." Ihre Miene erhellte sich.
"Genau wie Gitte von nebenan mit ihrem Mops Helmut!"
Henri Hermes - 10. Sep, 16:07
Es war Weihnachten.
Frau Schniepe hatte Horst dazu überredet,
mit ihr Sissy anzuschauen.
Sissy und Franz küssten sich gerade zum ersten Mal.
"Genau so war es, als mein Mann, Gott hab ihn selig,
Herr Schniepe und ich uns das erste Mal küssten", rief sie aus. "Genau so!" Sie schaute Horst an.
"Er schaute mich an. Hertha, sagte er.
Otto, sagte ich .. .." Sie juckte sich ihre Nase.
"Wir waren noch anständig, damals,
ich war noch anständig vor der Ehe. Otto war anständig.
Alles Unanständige an uns jedenfalls war zwischen uns kein Thema."
Henri Hermes - 8. Sep, 16:51
"Du bist ja doch auch oft in diesem Internet, was man da manchmal für Sachen hört - ich will ja nicht ins Detail gehen, aber du weisst schon .." Frau Schniepe schaute Horst nicht direkt an.
"Die Gitte von nebenan soll ja sogar einen Mailbock haben, so nennt man das heute wohl. Bitte behalt das für dich!" Sie schaute ihm jetzt besorgt ins Gesicht.
"Aber du Horst, bist wohl doch hoffentlich nicht so ein Mailbock!?"
Henri Hermes - 7. Sep, 14:05
Das Fernsehen quoll über von Papstfeierlichkeiten.
Frau Schniepe sass stundenlang davor.
"Glauben Sie etwa auch, dass er Gottes Stellvertreter ist?"
wollte Horst wissen.
Frau Schniepe dachte kurz nach.
"Das vielleicht gerade nicht." Sie schüttelte den Kopf.
"Ich kann mir schwer vorstellen, dass Gott sich nun gerade einen Bayern als Vertreter nimmt."
Henri Hermes - 6. Sep, 11:47
Frau Schniepe, Horst und Friedhelm,
einer von Horstens Freunden, saßen in Frau Schniepes Vorgarten.
Sie unterhielten sich über persönliche Interessen.
"Software, Hardware –
in dem Bereich liegen meine Interessen."
erzählte Friedhelm.
"Also Software, das geht ja noch", meinte Frau Schniepe.
"Aber Hardware, das würde ich mir nie angucken.
Auch nicht alleine auf Video, wenn’s keiner mitkriegt.
Das ist mir einfach zu schweinisch."
Henri Hermes - 4. Sep, 15:33
Frau Schniepe aß eine Banane.
"Ich habe gelesen, auf Hawaii früher durften die Frauen
keine Bananen essen", erzählte Horst.
"Das hab ich gelesen."
"Warum denn nur das bloss nicht?"
Frau Schniepe wunderte sich.
"Das Wort für Banane und das Wort für Geschlechtsteile,
das klang so ähnlich."
Horst griente. "Deshalb."
"Nicht nur der Klang war ja ähnlich."
Narrbert griente ebenfalls.
Frau Schniepe erschrak.
"Von der Warte habe ich das noch nie gesehen.
Jetzt, wo du es sagst .." Sie legte die Frucht zur Seite.
"Und doch ist es übertrieben."
Sie nahm wieder einen Bissen.
"Wir sollten nicht päpstlicher sein, als der Papst.
Bloß genüsslich schauen, brauchen wir Frauen ja nicht dabei.
Bei anderm Obst schon -
bei Bananen - vielleicht besser neutral."
Henri Hermes - 3. Sep, 15:02
"Meine Nichte Gundula hascht",
Frau Schniepe war entsetzt. "Stellen Sie sich das nur vor."
"Mir unbegreiflich", meinte Huber.
"Wie soll einer diese jungen Leute verstehen!?"
Er schaute nervös zur Uhr.
"Aber nichts für ungut, liebe Frau Schniepe,
ich hab es eilig. -
Ich muss mir noch schnell ein paar Träger Bier holen."
Er grinste beseligt. "Flüssignahrung für Junggesellen!"
Henri Hermes - 2. Sep, 14:16
"Mein erster Freund hiess Waldemar",
erzählte Frau Schniepe.
"Es war aber eine rein plutonische Freundschaft."
"Platonisch", korrigierte Horst.
"Es ist platonisch gewesen."
"Als ob du wüsstest, wie es gewesen ist",
Frau Schniepe reagierte leicht ärgerlich.
"Ob dieser Römer nun Plato oder Pluto hiess –
das ist doch gehupft wie gesprungen."
Sie nahm einen Schluck Tee.
"Jedenfalls ich, für meinen Teil, bin nicht
mit ihm ins Bett gesprungen.
Das kommt mir nicht in die Tüte, Waldemar,
habe ich gesagt.
Außer auf Pluto lasse ich mich
auf nichts ein!"
Henri Hermes - 31. Aug, 12:54
Frau Schniepe ist ja die Vermieterin von Horst.
Und Horst ist einer der besten Freunde von Narrbert -
das wissen sicher die meisten; jedenfalls in Deutschland.
Denke ich mal.
Und Frau Schniepe ist mit Narrbert überein gekommen,
dass auch hier in Narrberts Welt einige Episoden aus ihrem Leben für euch erzählt werden.
Frau Schniepe freut sich auf euch –
ihr findet sie natürlich auch in meinem Weblog:
»Ein Mann namens Horst – neuzeitliche Narreteien«
- - > http://www.blogigo.de/HorstsWelt
Henri Hermes - 31. Aug, 12:49