Social Fiction
"Ich schreibe an einem Social Fiction", erzählte Narrbert. "Er spielt in einer fiktiven Welt, ich nenne sie Abstrusien oder Absurdistan, deren Bürger kaum noch wahren, inneren Bezug zu ihrer Arbeit haben - ja, wirklich, sie dient nicht mehr dazu, sich selbst zu verwirklichen."
"Schrecklich ...", meinte Elmer.
"Hmm ...", Horst dachte scharf nach.
"Und manche verdienen Abermillionen" fuhr Narrbert fort. "Sie machen für etwas Reklame, was sie als Mensch gar nicht interessiert - was sie womöglich privat noch nie gekauft haben ..."
"Aber was du schilderst" - Horst wirkte leicht verwirrt - "das ist doch bei uns so. Der Sportler Fritz Beckenmüller - ihr wisst schon, der Kicker-König - hat mit seinen Werbeunterbrechungen mehr als dreissig Millionen verdient ..."
"Oh", Narrbert war ebenfalls leicht verwirrt.
"Und ich glaubte endlich mal, mir etwas besonders schön abstruses ausgedacht zu haben!"
"Schrecklich ...", meinte Elmer.
"Hmm ...", Horst dachte scharf nach.
"Und manche verdienen Abermillionen" fuhr Narrbert fort. "Sie machen für etwas Reklame, was sie als Mensch gar nicht interessiert - was sie womöglich privat noch nie gekauft haben ..."
"Aber was du schilderst" - Horst wirkte leicht verwirrt - "das ist doch bei uns so. Der Sportler Fritz Beckenmüller - ihr wisst schon, der Kicker-König - hat mit seinen Werbeunterbrechungen mehr als dreissig Millionen verdient ..."
"Oh", Narrbert war ebenfalls leicht verwirrt.
"Und ich glaubte endlich mal, mir etwas besonders schön abstruses ausgedacht zu haben!"
Henri Hermes - 5. Nov, 16:11