Anderswelt-Reisen - >Im Imbiss mit Superman<

Narrbert hatte, was niemand wusste, auch die Befähigung in die Anderswelt zu reisen.
In alter Zeit sollen das ja mehr Menschen gekonnt haben; aber wir leben ja, wie wir wissen, in der unseren.
Narrbert jedenfalls kannte einen interdimensionalen Spalt – eine Spalte zwischen den Welten, um es für Laien auszudrücken – und hin und wieder sprang er da gern einmal hindurch.
Nur wusste er nie, wo er auf der anderen Seite herauskam.

Diesmal war es Metropolis.
Hier war er schon lange nicht mehr gewesen.
Während er durch die Strassen schlenderte, entdeckte er in einem Imbiß den Journalisten Clark Kent.
Wie hier fast jedes Kind weiss und dort fast niemand, handelt es sich bei diesem ja um Superman höchstpersönlich – nur eben inkognito, gewissermassen.

"Mensch Clarkboy, alter Freund!" rief Narrbert.
"Das ist aber eine Freude, dich zu sehen!"

"Narrbert, was für ein Lichtblick an einem trüben Tag", freute sich der alternde Held.
"Komm, ich gebe dir einen aus. Allein schmeckt das Bier auch nicht so gut."
"Ein trüber Tag? Mein Lieber, die Sonne scheint doch. Ich dachte, deine Stimmung wäre auch immer super!"

"Das ist nur eine der Illusionen, die die Menschen über mich haben" klagte der Held, "neben so vielen anderen. Ich habe auch meine Probleme – und die Zipperlein nehmen mit dem Alter ebenfalls zu."
"Vielleicht brauchst du es nur mal, dass ein Freund dir sein Ohr leiht", bot Narrbert liebevoll an.

"Weißt du", Clark schaute etwas bedrückt, "wie gern würde ich über meine wahre Beziehung zu Batman einmal öffentlich sprechen. Aber der Verleger hat mir das untersagt. Meine Hefte würden sich dann nicht mehr so gut verkaufen. Amerika wäre noch nicht so weit."
"Oh" entfuhr es Narrbert.

"Und dann besagte Zipperlein. Weißt du, bei einem wie mir ist eigentlich sozusagen alles super. Ich leide seit längerem an Blähungen – geruchskräftige Darmwinde, will ich mal sagen. Bei einem Kampf mit dem Sohn des Jokers – ein ebenso übler Schurke, wie sein Vater – nur halb so alt und stark wie Wladimir Klitschko – bin ich kürzlich nur deshalb mit heiler Haut davongekommen, weil ich wieder diese Beschwerden im Unterleib hatte. Er war für Momente betäubt – und ich konnte ihm das Knie zwischen die Beine rammen."
Er schaute etwas, wie ein begossener Pudel.

"Aber was zählt, sind doch die Resultate." Narrbert versuchte, ihm Mut zuzusprechen.

"Immerhin hast du so sicher wieder einmal die Welt gerettet!"

Narrberts Welt ----- oder ----- Die Rückkehr des Narren

Episoden aus dem Leben des Narrbert van Kaspern

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