Der Teufel tät erschrecken
Frau Schneider-Lützgendorf verzog das Gesicht.
"Was ist der Anlass des Verzogenseins Ihres Gesichtes, meine Liebe?" wollte Narrbert wissen.
"Frau Krause. Ich kenne sie schon seit unserer Schulzeit.
Sie hat sich einer christlichen Gruppierung angeschlossen, den 'Frommen des Herrn'. Und ist nun ganz unwillig, weil es ihr nicht gelingt, mich zu bekehren."
Jetzt war es an Narrbert, das Gesicht zu verziehen.
"Verkehren. Es muss verkehren heissen."
"Sie sagt, meine Ansichten seien esoterisch - und Esoterik sei vom Teufel. Der Teufel selbst sei vermutlich Esoteriker."
"Ein Fundamentalist versteht nichts von Esoterik; von wahrer, meine ich."
Narrbert lächelte.
"Der Teufel selber auch nicht.
Würde er's, dann tät er sich kräftig erschrecken.
Er tät plötzlich merken, dass es ihn gar nicht wirklich gibt."
"Was ist der Anlass des Verzogenseins Ihres Gesichtes, meine Liebe?" wollte Narrbert wissen.
"Frau Krause. Ich kenne sie schon seit unserer Schulzeit.
Sie hat sich einer christlichen Gruppierung angeschlossen, den 'Frommen des Herrn'. Und ist nun ganz unwillig, weil es ihr nicht gelingt, mich zu bekehren."
Jetzt war es an Narrbert, das Gesicht zu verziehen.
"Verkehren. Es muss verkehren heissen."
"Sie sagt, meine Ansichten seien esoterisch - und Esoterik sei vom Teufel. Der Teufel selbst sei vermutlich Esoteriker."
"Ein Fundamentalist versteht nichts von Esoterik; von wahrer, meine ich."
Narrbert lächelte.
"Der Teufel selber auch nicht.
Würde er's, dann tät er sich kräftig erschrecken.
Er tät plötzlich merken, dass es ihn gar nicht wirklich gibt."
Henri Hermes - 21. Jan, 16:19